Tarifverträge für Industriemeister – das sollten Sie wissen

Wissenswertes zu Tarifverträgen für Industriemeister

Tarifverträge für Industriemeister bestimmen einen Großteil der Rahmenbedingungen des zukünftigen Arbeitsplatzes. Ein großer Teil davon ist dabei das Gehalt, bzw. Entgelt. Abhängig sind die Vergütungen eines solchen Vertrages jedoch von vielen verschiedenen und individuellen Faktoren. Einer der wichtigsten ist eine gute Qualifikation. Die richtige Ausbildung stellt hierfür die Weichen. Die Gehaltsaussichten, die sich durch eine qualifizierte Weiterbildung eröffnen, machen deutlich, welchen Einfluss sie besitzt.

Was ist ein Tarifvertrag und was regelt er?

Ein Tarifvertrag regelt, wie sich ein Arbeitsvertrag, Lohn, Gehalt, Arbeitszeiten und ggf. weitere Arbeitsbedingungen gestalten. Geschlossen wird er jedoch nicht von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern zwischen Arbeitgeber und einem Arbeitnehmerverband. Bei einem Industriemeister, wäre das beispielsweise die IG Metall. Um Anspruch an einem Tarifvertrag zu haben, müssen Sie Mitglied des Verbandes werden.

Die Regelung der Tarifverträge für Industriemeister

Tarifverträge sind in der Branche und den verschiedenen Berufszweigen der Industriemeister häufig anzutreffen. Dabei spielen zwei Dinge eine Rolle: die Einordnung in die jeweilige Entgeltgruppe und die Gewerkschaft, welche die Tarifverträge verhandelt.

Die Zuordnung zur Entgeltgruppe können Sie aktiv beeinflussen. Da hier Ihre berufliche Qualifikation entscheidet, wirken sich die verschiedenen Verantwortungsbereiche Ihres Berufsalltags auf den finanziellen Aspekt Ihrer Arbeit aus. Wer eine leitende Position einnimmt, hat deutlich bessere Aussichten innerhalb der geltenden Tarifverträge.

Weitere Faktoren sind zudem noch die Berufserfahrung, und die Fachrichtung. Häufig erhält man Tarifverträge in Unternehmen aus Branchen, wie Metall-, Chemie- und Elektro. Auf der Seite der Hans-Böckler-Stiftung kann man sich bereits einen groben Überblick über eine mögliche Vergütung verschaffen.

Die Vorteile eines Tarifvertrags

Der große Vorteil eines Tarifvertrags ist, dass er verbindliche Vorgaben für Ihren Arbeitsvertrag liefert. Dies bedeutet ebenfalls, dass sich die Arbeitsbedingungen in Unternehmen derselben Branche relativ einheitlich gestalten lassen. Verschiedene Tarifverträge, welche sich auf Rahmen-, Arbeits- und Lohnbedingungen beziehen, regeln dabei unterschiedliche Aspekte.

Die größte Hilfe bietet er Arbeitnehmern dabei sich einen Eindruck zu verschaffen auf welcher Gehaltsstufe man sich aktuell befindet. Zudem kann im nächsten Schritt errechnet werden, inwieweit der persönliche „Wert“ durch beispielsweise eine Weiterbildung steigen würde. Für Industriemeister der Metallindustrie ist die IG Metall ein guter Anlaufpunkt für die wichtigsten Informationen.

Die Faktoren bei der Zusammensetzung des Gehalts

Wie in anderen Branchen legt beim Industriemeister zum einen die Region die Gehaltsbedingungen fest. Das Bundesland besitzt einen wesentlichen Einfluss auf die Durchschnittsgehälter. Aber auch Faktoren wie die jeweilige Fachrichtung, das Alter, die Dauer der Betriebszugehörigkeit, die Wochenstunden sowie Abgaben und Steuern oder weitere Leistungen, wie Urlaubsgeld über das Gehalt.

Inwiefern lohnt sich dann eine Weiterbildung? Mit aktuellen Weiterbildungsangeboten bietet sich Ihnen die Chance, höhere Gehaltsklassen zu erreichen. Inzwischen lassen sich diese, wie bei der FAIN, auch nebenberuflich ausüben. Viele Arbeitgeber bieten außerdem die Möglichkeit einer Zuzahlung. Zudem wird eine Weiterbildung auch staatlich gefördert, das Aufstiegs-BAföG (ehemals Meister-BAföG) ist dabei nur eine mögliche Option.